Ein paar “junge” Meinungen zu gemeinschaftlichem Wohnen

Junge Leute

Welche Größe sollte ein Wohnprojekt umfassen (Anzahl an Menschen / Wohneinheiten)?
  • Es sollen maximal 40 Parteien sein, damit eine Übersichtlichkeit gewährleistet ist und informelle Klärung möglich bleibt. Darüber hinaus wird die Organisation zu aufwendig.
    (V., 33 Jahre)
  • Es sollen ca. 20-30 sein.
    (M., 30 Jahre)
  • Da ich noch jung bin und Kontakte halten kann, können es ruhig mehr (ca. 20-30) Parteien sein. Irgendwo gibt es jedoch auch eine Grenze. Die Gruppe sollte überschaubar sein und Lasten/Verantwortung… sollten auf möglichst viele Schultern verteilt werden. Die Gruppenmitglieder sollten in einem unverbindlichen Kontext stehen. Um Beziehungen aufbauen zu können, ist es sicher hilfreich, eine möglichst große Auswahl an Menschen in unterschiedlichen Altersgruppen zu haben.
    (J., 27 Jahre)
  • Es sollen 10-30 Parteien sein, und es soll innerhalb des Wohnprojektes eine WG geben.
    (M., 22 Jahre)
Was ist Dir bei der Altersstruktur wichtig?
  • Mir ist wichtig, dass es mehrere Generationen gibt, aber auch viele Menschen in meinem Alter. Man kann sich ergänzen und unterstützen.
    (M., 30 Jahre)
  • Mir ist wichtig, dass es mind. 10 Menschen in meinem Alter gibt, ansonsten können alle Altersgruppen gleichmäßig gemischt sein. Es sollte kein Übergewicht an einer Gruppe geben, z.B. an Kindern oder alten Menschen. Studentenwohnungen sollten mit eingeplant sein.
    (J., 27 Jahre)
  • Es soll mehr junge Menschen geben.
    (M., 22 Jahre)
  • Die Altersstruktur sollte ausgewogen sein. Gleichermaßen Familien mit Kindern (verschiedener Altersstufen) wie auch ältere Paare und Alleinstehende.
    (
    J.H., 31 Jahre und N.E., 38 Jahre)
  • möglichst ausgewogen, keine zu “bauchige” Alterspyramide (wir werden anfangs gemeinsam altern)
    (R., 43 Jahre)
  • Es sollte eine bunte Mischung von netten Leuten jeden Alters sein, von 0 bis …
    (A., 44 Jahre)
Was ist Dir bei der räumlichen Aufteilung wichtig?
  • Ich möchte keine unterschiedlichen Trakte! Gemischtes Wohnen ist mir wichtig.
    (V., 33 Jahre; M., 30 Jahre; M., 22 Jahre)
  • In einer Wohngemeinschaft ist mir ein eigenes Zimmer wichtig. Ich hätte gerne eine Teeküche im Haus bzw. eine Gemeinschaftsküche. Ansonsten ist eine WG-Küche auch in Ordnung. Eine Werkstatt für Arbeiten an Projekten, eine Fahrrad- und Holzwerkstatt oder Schlosserei wären auch vorstellbar. Ich finde es wichtig, dass es einen Raum für Kinder gibt. Ein Gemeinschaftsraum für Begegnungen und Aufenthalt mit Sofaecke für Veranstaltungen, Quartierfeste und als Treffpunkt darf nicht fehlen. Darin würden dann auch Plenums abgehalten und Informationen ausgetauscht.
    (J., 27 Jahre)
  • - Für die eigenen „4“ Wände: viel Licht, Fenster in Bad und Toilette, separate Toilette, keine Durchgangszimmer, Wohnküche, Balkone Richtung Süd/ Süd-West
    - für die Gemeinschaftsflächen: Gemeinschaftsküche mit Sitzmöglichkeit zum Essen und für Spieleabende; großer Raum für Feste, zum Musizieren und für gemeinsame Treffen; Spielecke für Kinder; Garten mit Platz zum Sitzen, Grillen, Feuer machen, Schaukeln anbringen und für kleine Beete; Unterstellmöglichkeiten z.B. trockener Keller
    (J.H., 31 Jahre und N.E., 38 Jahre)
  • Wohnung: abgeschlossene Küche + flexibler Grundriss / Gemeinschaftsraum ausreichend weit weg (wg. Lärm)
    (R., 43 Jahre)
Wie „nah“ oder „für Dich“ möchtest Du wohnen?
  • Es soll nicht so viele Verbindlichkeiten geben, da die Angst entstehen könnte, sich nur noch anpassen zu müssen. Es sollte einen offenen Rahmen geben!
    (V., 33 Jahre; M., 30 Jahre)
  • Eine abgeschlossene Wohnung muss sein. Darüber hinaus hätte ich gerne Treffen/Einladungen usw. , die in den Gemeinschaftsräumlichkeiten stattfinden.
    (P., 32 Jahre)
  • Mir sind gemeinsame Mahlzeiten wichtig. Das muss sich jedoch ergeben. Es sollen mehrere Parteien in dem Wohnprojekt geben. Ich kann mir vorstellen, dass es einzelne Gebäude, aber auch ein Mehrparteienhaus gibt. Es müssen unterschiedliche Wohnbedürfnisse erfüllt werden (Größe der Wohnung, Appartements, …). Ich kann mir eine Wohngemeinschaft für junge Menschen vorstellen, aber auch, dass junge Menschen unter die Anderen gemischt wohnen.
    (J., 27 Jahre)
  • Ich möchte mit meiner Familie in einer eigenen Wohnung wohnen. Gemeinsame Aktivitäten sind schön, sollten aber auf freiwilliger Basis stattfinden. Um im Austausch zu bleiben und gemeinsame Dinge zu planen und zu beschließen oder auch um divergierende Interessen zu moderieren sollten es regelmäßige Treffen mit allen BewohnerInnen geben, idealerweise einmal im Monat, jedoch nicht unbedingt häufiger.
    (J.H., 31 Jahre und N.E., 38 Jahre)
  • Privatsphäre ist wichtig und sollte respektiert werden; gemeinsame Aktionen sind genauso wichtig, aber im “öffentlichen Raum
    (R., 43 Jahre)
  • Ich möchte kein klassisches WG-Leben mehr. Die Zeiten habe ich hinter mir. Daher ist es mir wichtig, mich in meine eigene Wohnung auch zurückziehen zu können. Die Gemeinschaft – in den Gemeinschaftsräumen sollte ein Angebot sein, dass man gerne wahrnimmt, aber kein Muss.
    (A., 44 Jahre)
Was stellst Du Dir an gemeinsamen Aktivitäten vor?
  • Mir ist gegenseitige Unterstützung wichtig (Kinderbetreuung, Einkäufe…).
    Regelmäßige Treffen sind wichtig.
    Mögliche Aktivitäten:
    - Straßenfeste
    - Flohmarkt
    - politische Aktionen
    - Osterfeuer
    -…
    Es muss gefragt werden, wer an gemeinschaftlichen Aktivitäten mit machen möchte.
    Es sollte die Möglichkeit für Angebote (Spieleabend, Musizierabend,…) geben.
    Auch eine Kinderfreizeit kann ich mir gut vorstellen.

    (J., 27 Jahre)
  • Schwarzes Brett mit Angeboten und Vorschlägen
    (M., 23 Jahre)
  • Mir sind ein Garten und weitere Außenflächen, die gemeinschaftlich genutzt werden wichtig.
    (F., 21 Jahre)
  • gemeinsames Musizieren und Singen, sportliche Aktivitäten wie Federball, Fahrradtouren oder Waldspaziergänge, gemeinsame Putzaktionen der Gemeinschaftsflächen (dann macht es mehr Spaß), gemeinsame Spielerunden, kochen, Filmeabende, Flohmärkte, gemeinsame Aktionen und Feste, die über das Projekt hinaus nach außen wirken (unmittelbare Nachbarschaft, Stadtteil Quelle und darüber hinaus) und andere Menschen begeistern, z.B. nach dem Vorbild von Transition Town
    (J.H., 31 Jahre und N.E., 38 Jahre)
  • Ausflüge, Wandern, Spieleabende, Minigolf, Sport (Fitness), monatliches Frühstück…
    (R., 43 Jahre)
  • Ich kann mir so einiges vorstellen, z.B. Wandern/Spazieren gehen, sportliche Aktivitäten, tanzen, Meditation, Yoga, Gesellschaftsspiele, mal kochen oder backen, essen und trinken, singen, basteln, handwerken, ins Kino, Theater etc. gehen, einfach nur mal Quatschen, Fußball oder anderes gemeinsam im Fernsehen gucken, … . , nicht alles mit allen und auch nicht ständig, aber mit jeweils denjenigen, die an dem Tag auch grad Lust dazu haben oder aber an festgelegten Tagen, ggf. auch als Angebote für Menschen, die nicht im Wohnprojekts leben, z. B. als eine Art Café.
    (A., 44 Jahre)
Welche Unterstützung brauchst Du? Worin könntest Du unterstützen? Was könntest Du beitragen?
  • Ich kann meine Körperkraft einbringen (Handwerken, Einkäufe tragen). Gesprächs-”Patenschaften” können sich ergeben.
    (V., 33 Jahre)
  • Ich baue auf die Erfahrungen und Fertigkeiten der Anderen.
    (P., 32 Jahre)
  • Ich kann Kinder betreuen.
    (M., 30 Jahre)
  • Ich kann handwerkliche und pädagogische Fähigkeiten einbringen. Ich kann kochen und habe Interesse an einer Alltagsunterstützung einzelner Mitglieder. Ich habe Interesse an Gruppenorganisierung, Veranstaltung und Events (Tanz, Musik) und brauche Menschen, die dort mitwirken. Ich benötige Unterstützung bei „Behördenkram“ und kann auch gut Hilfe bei der Autoreparatur und Gartenbau gebrauchen.
    (J., 27 Jahre)
  • Wir brauchen Kinderbetreuung.
    Wir bieten Fotographie, Bildbearbeitung, alles wo Körperkraft gefragt ist, kreatives kochen, backen, Spielpartnerin für Spieleabende, Begeisterung fürs Musizieren und Instrumente (Gitarren, Bass, Cajon, Didgeridoo, Querflöte, E-Piano, diverse Kleininstrumente und natürlich die eigene Stimme sowie Liederrepertoire), Kinderbetreuung, Einkäufe erledigen, Massagen geben
    (J.H., 31 Jahre und N.E., 38 Jahre)
  • brauche Unterstützung: handwerkliches Geschick;
    biete Unterstützung: Handlanger;
    mein Beitrag: Fleiss, Zuverlässigkeit, Genauigkeit
    (R., 43 Jahre)
  • Könnte vielleicht mal Unterstützung beim Fensterputzen benötigen oder bei handwerklichen Dingen. Unterstützen könnte ich im Haushalt, z.B. bügeln, Besorgungen erledigen, Begleitperson sein, mal einen Kuchen backen, für jemanden der krank ist, mal mitkochen, Tee bereiten oder auch einfach mal da sein, zuhören …
    (A., 44 Jahre)
Was sollte es unbedingt geben? (Ruhig mal träumen…!)
  • Ähnliche Interessen und Anliegen und eine offene Grundhaltung.
    Ich finde eine Kleiderkammer wichtig (evtl. als zeitliche Aktion).
    (V., 33 Jahre)
  • Es sollte einen Ort für eine Infobörse, Flyer und Aushänge geben.
    Ich spiele gerne Doppelkopf und hätte gerne eine gemeinsame Doppelkopf-Runde.
    (P., 32 Jahre)
  • Stabiles Internet ist wichtig, ein internes PC-Netzwerk (Intranet) muss meiner Meinung nach nicht unbedingt sein.
    (M., 30 Jahre)
  • Ich hätte gerne eine/n „Vorlese-Oma/Opa“. Ich möchte gemeinsam Musik machen. Wenn möglich in einem Musikraum. Des Weiteren hätte ich gerne einen Wasserfall, eine Brücke zwischen den Häusern, einen Platz zum Feuer machen, Tipi aufstellen, Hängematte aufhängen, …, ein gemeinsames Kühlfach/Kühlzelle, eine große Fläche zum Projizieren (Outdoorkino), begrünte Dächer, bunte Fassaden, …
    (J., 27 Jahre)
  • Ich möchte ein schwarzes Brett mit Vorschlägen und Angeboten.
    Ich hätte gerne einen Meditationsraum.
    (M., 22 Jahre)
  • Ich hätte sehr gerne eine Sauna.
    Eine Möglichkeit zum Filmegucken wäre schön.
    (F., 21 Jahre)
  • - Garten zum Spielen, Entspannen, Grillen, Pflanzen
    - Musikraum mit verschiedensten Instrumenten (u.a. ein Klavier), Probenraum im Keller
    - Gemeinschaftsraum zum Kochen, Essen und Spielen und für diverse Feiern und Treffen
    - Sauna
    - Brauchwasseranlage, um Regenwasser zu sammeln für alles wofür man kein Trinkwasser benötigt (wie Toilettenspülung, Waschmaschine, Spülmaschine, Garten…)
    - Beamer im Gemeinschaftsraum
    - Freifunk Bielefeld für (kostenloses) WLAN in den Gebäuden
    - eine Tauschbox, wo man aussortierte Dinge lassen kann und sich Dinge nehmen kann, die man braucht
    - Cambio Station
    (J.H., 31 Jahre und N.E., 38 Jahre)
  • Fitnessraum, prof. Kaffeemaschine, Leseecke mit Zeitungen, schnelles Internet
    (R., 43 Jahre)
  • Ein gutes nachbarschaftliches Verhältnis, Harmonie, Konfliktkompetenz, Einsicht, Nachsicht, Rücksicht …
    (A., 44 Jahre)
Welche Möglichkeiten wünschst Du Dir, die es in einer „zufälligen Nachbarschaft“ nicht gibt?
  • Ich habe die Möglichkeit, Angebote zu veröffentlichen und dabei auf grundsätzliches Interesse zu hoffen/bauen.
    (V., 33 Jahre)
  • Es gibt gewisse bauliche Möglichkeiten, Gemeinschaftsräume…etc.
    Der organisatorische Aufwand, Räume und Termine zu koordinieren ist geringer.
    (P., 32 Jahre)
  • Es bestehen ähnliche Interessen und Anliegen und es herrscht eine offene Grundhaltung.
    (M., 30 Jahre)
  • Fuhrpark verschiedener Autos, Transporter, Anhänger…
    “Autoschrauber”, Musikserver, Modelleisenbahn…
    Viele menschliche Fertigkeiten und Potenziale treffen hier zusammen. Diese können genutzt werden, aber auch inspirieren.
    (J., 27 Jahre)
  • spontanes Besuchen, sich gegenseitig helfen, gemeinsame Aktivitäten (wie zusammen kochen, spielen, Musik machen, gemeinsame Interessen verfolgen); sich gegenseitig inspirieren; sein Kind für z.B. eine Einkaufslänge mal bei Nachbarn abgeben können oder auf ein Kind aufpassen; für andere was mitbringen
    (J.H. 31 Jahre und N.E. 38 Jahre)
  • mehr offenen Kontakt weit über gelegentliche, zufällige Treffen hinaus
    (R., 43 Jahre)
  • Spontan mal zu ner Tasse Kaffee/Tee einladen oder eingeladen werden. Aussprechen und Angehen von Unstimmigkeiten/Konflikten, wenn unterschiedliche Vorstellungen, z.B. zur Mülltrennung, vorliegen. Kultur des Teilens von Immateriellem, wie Wissen, aber auch von Materiellem, wie größere Geräte, die selten genutzt werden, z.B. Bohrhammer, Hochdruckreiniger, etc.. So etwas muss ja nicht jeder Haushalt vorhalten für eine meist nur seltene Nutzung. Auch Carsharing wäre sinnvoll.
    (A., 44 Jahre)
Welche Ängste/Unsicherheiten hast Du?
  • Ich habe die Sorge, dass ich Andere mit meiner Art „überfahre“, so dass sich diese mit ihren Potentialen zurückziehen. – In wie weit kann ich „meinen Raum“ haben?
    Raum erkaufen? In der Gruppe verlieren? Wie lösen wir Konflikte und Streitereien?
    (J., 27 Jahre)
  • - die Sorge vor zu viel Verpflichtung; dass es in der Gruppe nicht auf Verständnis stößt, wenn man sich zurückziehen möchte und nicht bei allen Aktionen dabei sein möchte/kann
    - dass sich zu unterschiedliche Dynamiken und Interessen in der Gruppe entwickeln
    (J.H. 31 Jahre und N.E. 38 Jahre)
  • nicht “hineinzupassen”, zu sehr vereinnahmt zu werden
    (R., 43 Jahre)
  • Die allgemeine Lebensweisheit “Beim Geld hört die Freundschaft auf!” umschreibt meine Unsicherheiten ganz gut. Die nicht geförderten Wohnungen des Projektes werden voraussichtlich im Vergleich zur ortüblichen Miete/zum ortsüblichen Kaufpreis nicht unbedingt günstig sein. Daher sind alle Wünsche nach gemeinschaftlichen Räumen und Anschaffungen auch vor dem Hintergrund der Finanzierung und Finanzierbarkeit durch alle Bewohner zu sehen. Deutlich höhere Kosten könnten Interessenten abschrecken oder auch dazu führen, dass Bewohner wieder ausziehen (müssen). Leerstände würden dann zu zusätzlichen Kosten (für alle?) führen. Damit das Sprichwort nicht wirksam wird, ist eine realitätsnahe Planung und Finanzierung sowie eine höchstmögliche Transparenz der Kosten notwendig.
    (A., 44 Jahre)
Hast Du einen politischen Anspruch (wie weit oder eng auch immer)?
  • Ich habe einen politischen Anspruch, möchte den aber in Arbeitsgemeinschaften zum Thema machen. Ich möchte nicht “missionieren”. Ein Wohnprojekt selbst ist schon eine gesellschaftspolitische Chance.
    (V., 33 Jahre)
  • Es können sich politische Aktivitäten entwickeln, ganz ohne Ansprüche.
    (P., 32 Jahre)
  • Ich habe schon irgendwie eine politische Richtung (Keine Nazis, keine FDP)
    (M., 30 Jahre)
  • Der Begriff Wohnprojekt stellt schon eine politische Aussage dar.
    Es besteht in der Gruppe das Potenzial, etwas vorzubereiten (Carnival der Kulturen, Castor, Antifa-Demos…)
    (J., 27 Jahre)
  • Unser persönlicher Anspruch ist es, so ökologisch wie uns möglich zu leben.
    Die Gruppe im Projekt sollte keine rechtsradikalen Menschen aufnehmen.
    Keiner sollte sich gezwungen fühlen an politischen Aktionen teilzunehmen.
    (J.H., 31 Jahre und N.E., 38 Jahre)
  • nein, keinen Anspruch, aber eine Haltung
    (R., 43 Jahre)
  • ”Politischer Anspruch” ist zu weit gegriffen, aber mit “grün” ganz gut umschrieben.
    (A., 44 Jahre)
Kennst Du andere Wohnprojekte?
  • Ja, ich kenne einige andere Wohnprojekte.
    (J., 27 Jahre)
  • Ich habe schon mehrere Wohnprojekte kennen gelernt. Unter Anderem wohnt eine Freundin von mir in solch einem.
    (F., 21 Jahre)
  • Wir kennen in Ottersberg den Bahnhof e.V.“Initiative für neues Wohnen“, wo junge Menschen zusammen leben und gemeinsame Kunst- und Kulturprojekte veranstalten.
    (J.H., 31 Jahre und N.E., 38 Jahre)
  • eher nicht
    (R., 43 Jahre)
  • Wir haben mal einen Vortrag zum Wohnprojekt Pontanus Carré in Paderborn gehört. Das Konzept ist ähnlich und gefällt uns gut, aber die Wohnungen des Bauträgers erschienen uns für das Wohnprojekt wenig durchdacht.
    (A., 44 Jahre)
Wie möchtest/kannst Du Dich finanziell einbringen (Miete, Eigentum, in Genossenschaft einzahlen…)?
  • Ich möchte am liebsten raus aus dem bestehenden Geldsystem. Ich möchte mich finanziell nicht langfristig binden. Ich bringe mich und meine Arbeit mit Herzblut ein, aber kein Kapital.
    (J., 27 Jahre)
  • Ich möchte zur Miete wohnen und hoffe auf geförderten Wohnraum. Könnte maximal 300 Euro zahlen.
    (F., 21 Jahre)
  • bevorzugt geförderte Miete, evtl. auch freifinanzierte Miete bei Vorliegen eines verbindlichen Quadratmeterpreises
    (J.H., 31 Jahre und N.E., 38 Jahre)
  • Eigentum
    (R., 43 Jahre)
  • Wir könnten uns durchaus eine Eigentumswohnung im Wohnprojekt vorstellen, wobei uns bewusst ist, dass man sich damit deutlich stärker bindet als mit einer Mietwohnung. Es kommt darauf an, ob sich andere Interessenten mit entsprechenden Vorstellungen finden, so dass ein Wohnkomplex mit Eigentumswohnungen realisierbar ist.
    (A., 44 Jahre)
Was wünschst Du Dir an Sicherheit? – Was brauchst Du an Freiheit und Unabhängigkeit?
  • Ich wünsche mir Offenheit für „Couchsurfer“ und andere „wildfremde“ Menschen/Besucher. Ich wünsche mir auch eine gewisse Offenheit nach außen, im Sinne von „Aufklärung“, was Mehrgenerationenwohnen bedeutet. Außerdem wünsche ich mir Flexibilität. Es ist gut möglich, dass ich irgendwann wieder ausziehe und „unterwegs“ bin.
    (J., 27 Jahre)
  • Ich wünsche mir die Möglichkeit, an gemeinsamen Sachen teilzunehmen, aber auch die Freiheit, nicht teilnehmen zu müssen (auch wenn es über einen längeren Zeitraum ist). “Gemeinschaftsdienste” ja, aber mitentscheiden, welche! Ich möchte keine Verpflichtung haben, längerfristig zu wohnen, sondern die Zeit selbst bestimmen können.
    (F., 21 Jahre)
  • Ich wünsche mir eine offene Gesprächskultur, damit Konflikte, die zwangsläufig unter so vielen Menschen auftauchen, geklärt werden können.
    - die Freiheit an Projekten nicht teilnehmen zu müssen
    - die Gewissheit, dass regelmäßige Treffen stattfinden, damit sich die Gruppen nicht auseinander entwickeln
    (J.H., 31 Jahre und N.E., 38 Jahre)
  • jederzeit aussteigen zu können (auch bei Eigentum) – eigene Entscheidung, wie man sich wo wann einbringt
    (R., 43 Jahre)
  • Wachsame Ohren und Augen der Nachbarn sollten in einem Wohnprojekt selbstverständlich sein. Ansonsten sollte das Zusammenwohnen dem Motto folgen: “Vieles kann, nichts muss!”
    (A., 44 Jahre)
Was findest Du an Quelle attraktiv, schön, praktisch? Was doof oder ungünstig?
  • Ich mag den Stadtteil Quelle mit seiner dörflichen Struktur. Sie gleicht einer Kleinstadt. Es besteht eine gute Anbindung zur Stadt, aber auch zur Natur (Teuto…). Es gibt eine gute Infrastruktur- es ist alles da, was man braucht.
    Meiner Meinung nach fehlt die Jugendarbeit.
    Es gibt nur begrenzt Platz (Gebäude).
    (J., 27 Jahre)
  • In Quelle gibt es viele Einkaufsmöglichkeiten (Supermärkte, Biokost, Bücher, Bekleidung, Optiker…). Die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist sehr gut. Quelle liegt nahe am Teuto, aber der Weg zur Innenstadt ist auch nicht weit. Es gibt Kitas, ein Altenzentrum, ein Freibad, “Quelle im Wandel”, … etc.
    Ich kann mir vorstellen, Gleichaltrige für das Wohnprojekt zu werben.
    (F., 21 Jahre)
  • - Man wohnt in attraktiver Waldrandlage in Innenstadtnähe.
    - Biohof Bobbert
    - Naturbad um die Ecke
    - das Wohnprojekt 5
    - Initiativen und Gruppen, wie Quelle im Wandel

    Aber:
    - kein dm um die Ecke
    - eingeschränkte Öffnungszeiten des Naturbades im Vormittagsbereich
    - die B68 zwischen W5 und Teuto
    (J.H., 31 Jahre und N.E., 38 Jahre)
  • gut: Lage, Umgebung (Natur) / schlecht: könnte selbst “größer” sein, d. h. mehr Infrastruktur vor Ort haben
    (R., 43 Jahre)
  • Man ist nah an der großen Stadt mit allen kulturellen Angeboten, wohnt dennoch ländlich – mit einer ausreichenden Infrastruktur für den alltäglichen Bedarf, man ist schnell im Grünen. Man hat den Hofladen Bobberts gleich vor der Haustür … Ungünstig?? Naja, der Weg zu den (Schwieger-)Eltern ist von dort etwas weiter …
    (A., 44 Jahre)
Sonstiges
  • Wie schafft man Raum für Begegnungen und Kommunikation…………..?
    (J., 27 Jahre)
  • alles kann, nichts muss!
    (R., 43 Jahre)

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